Fritz Dietz

deutscher Großkaufmann und Verbandspolitiker; ab 1942 Alleininhaber der 1875 gegründeten Familienfirma Gebrüder Dietz für Zuckerimport und Großhandel, die er nach 1945 zu einer der größten Roh- und Weißzuckerhandelsfirmen in Europa aufbaute; Präs. des Landesernährungsamtes Hessen 1946-1948; bis 1977 Präs. des Bundesverbandes des Dt. Groß- und Außenhandels (BGA)

* 15. August 1909 Frankfurt/M.

† 21. Mai 1984 Frankfurt/M.

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 35/1984

vom 20. August 1984

Wirken

Fritz J. Dietz, ev., war Sohn eines Frankfurter Kaufmanns. Zu seinen Vorfahren gehört Dr. Alexander Dietz, Autor der "Frankfurter Handelsgeschichte", der "Geschichte der Frankfurter Juden" und der "Geschichte der Frankfurter Bürger". Nach dem Abitur, 1928, absolvierte er eine Lehre in einem Frankfurter Privatbankhaus (Deutsche Effecten- und Wechselbank, vorm. L.A. Hahn, Prof. Hahn). Es folgte ein langjähriger Auslandsaufenthalt in England und in den USA.

1931 trat D. in die Familienfirma Gebrüder Dietz, gegründet 1857, Zucker-Import und Großhandel ein. 1936 wurde er Teilhaber und 1942 Alleininhaber. Das Unternehmen, das im Krieg völlig zerstört worden war, baute er nach 1945 zu einer der größten Roh- und Weißzuckerhandelsfirmen in Europa auf. Nach 1950 gründete er außerdem die Firma Fritz J. Dietz GmbH und die ASCAN Speditions- und Außenhandelsgesellschaft mbH.

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